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Trauma-Infos

Mögen alle fühlenden Wesen sich der innewohnenden Heilenergie als einer natürlichen, jederzeit frei verfügbaren Quelle der Kraft bewusst sein.

Was ist Trauma?

Ein ganzheitlicher Ansatz zum Thema Trauma definiert ein solches nicht als ein Ereignis, sondern vielmehr als eine Störung und Überwältigung der Fähigkeit unseres Körpers und Geistes, sich anzupassen, zu gedeihen und aufzublühen.
Trauma bedeutet somit auch eine Eineingung der Lebenserfahrung und eine gebrochene Verbindung bzw. Unverbundenheit zu sich selbst und zu anderen.
Man kann unterscheiden zwischen Schocktrauma (einmaliges Erlebnis z.B. Autounfall) und Entwicklungstrauma (z.B. Kindheitsprägungen).

Trauma kann auftreten, wenn:

  • etwas zu intensiv und zu plötzlich passiert
  • etwas zu lange zu viel ist
  • es zu lange zu wenig gibt
  • der Person oder dem Kollektiv Macht und Handlungsspielraum genommen wurde
  • die Stressoren die verfügbaren Ressourcen übersteigen, um Erlebnisse zu bewältigen
  • wenn unsere ursprünglichen Schutzinstinkte, Intuitionen und Reaktionen vereitelt werden
  • nicht genug Zeit, Raum oder Erlaubnis zur Heilung vorhanden ist

In einer Trauma-Geschichte eines Menschen spielen auch soziale, entwicklungsbedingte und kulturelle Faktoren eine entscheidende Rolle.
Trauma ist Bestandteil des Lebens aber es muss kein lebenslanger Fluch sein.

Wir können Ressourcen als Quellen der Kraft finden und Resilienz trainieren! Oder auch vielleicht in spiritueller Hinsicht wachsen. Dies wäre dann der posttraumatische Wachstumsprozess. Dazu hilft eine Herangehensweise durch die SIBAM-Kanäle: Sensation, Image, Behaviour, Affect, Meaning. Oder: Körpergefühl, innere Bilder, Bewegungen, Emotionen, Sinnhaftigkeit.

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Die SIBAM-Elemente

Durch die hilfreiche „Brille“ des Somatic Experiencing können wir den Menschen in seinen 5 Erfahrungs- bzw. Erlebniskanälen betrachten. Als Therapeut kann dies eine gute Orientierung bieten um zu sehen in welchen Kanälen der Klient sich am ehesten aufhält, befindet und welche er gar nicht benutzt oder ob er in einem Kanal feststeckt. In unserer Erfahrungsdimension als Mensch ist es wohl gut in allen 5 Kanälen gleichermaßen ausgeglichen sein zu können. Traumatisierten (Verletzten, chronisch gestressten) Menschen ist es nicht möglich in allen Kanälen zu sein, meist gibt es einen Mangel in einem Kanal oder mehreren, was ein Hinweis auf eine Dysbalance sein kann. Wo mangelt es? Das mag eine wichtige Information für den Therapeuten sein, doch gilt es eher den Fokus auf die stärkenden und guten gesunden Aspekte zu richten.