
Was tun bei Stress, Ängsten, Burn Out, Depression, Missbrauch, Familien- und Sippenverstrickungen?
Was ist Trauma?
Trauma ist griechisch und beudetet Wunde. Trauma ist eine Erfahrung und kein Ereignis. Unser Nervensystem bleibt im Überlebenskampf stecken dh. es handelt sich um gehaltene, blockierte Emotionen und Bewegungsimpulse, die noch nicht „verdaut“ bzw. integriert wurden. Wir sind dann nicht mehr in der Lage die unsichere Vergangenheit von der sicheren Gegenwart zu unterscheiden.
Beschwerden:
- Schocktrauma: Unfälle, Angriffe, Katastrophen
- Entwicklungs- und Beziehungstrauma: Chronische Not, Missbrauch, Ablehnung, Mangel an Sicherheit, Verluste
- Chronischer Stress, medizinische Eingriffe, Arbeitslosigkeit, ungünstiges gesellschaftliches Umfeld (Armut, Diskriminierung, Gewalt)
- Vorgeburtliches Trauma oder Geburtstrauma
- Generationenübergreifende Themen
- Psychosomatische Beschwerden
Auswirkungen:
- Flashbacks
- Vermeidungsverhalten, Rückzug aus der Umwelt, Unruhezustände, Fluchtreaktionen, Gefühllosigkeit, Taubheitsgefühl, Betäubung, Bewusstseinseinengung, eingeschränkte Aufmerksamkeit, möglicherweise Desorientiertheit
- Übererregung: Schlafstörungen, Zittern, Schwitzen, usw.
- Untererregung: Shut Down, Dissoziation bzw. sog. Seelenverlust, kein „Stecker“ angeschlossen dh. Körperhaltung ist nicht verbunden (Marionette ohne Spannung), Armouring bzw. Panzerung, Enge
- Puls, Kreislauf, Verdauung oder Atmung sind dysreguliert
Lösungsmethoden:
- Ressourcen finden und nutzen
- Erkunden und neu verhandeln des Körpergefühls:
- Reden allein reicht nicht. Reden ist gut und wichtig, aber Erkenntnisse zur Transformation müssen auch im Körper spürbar ankommen
- „Bodywork / Hands-On“ durch grenz- bzw. haltgebendes Auflegen der Hände das Körpergefühl fördern und nähren
- Innere Persönlichkeitsanteile (ego states) inkludieren und integrieren
- Verlangsamung und Titirierung: Häppchenweises Vorgehen um Retraumatisierung oder Überwältigung zu vermeiden und um Prozesse in sich neu zu verhandeln und zu integrieren